FAQ

  • Aspirin
  • Ibu Profen
  • Fieberthermometer
  • Nasenspray 
  • Halsbonbons
  • Augentropfen
  • Immodium 
  • Antiallergikum
  • Sonnenspray
  • Mückenspray
  • Malariatabletten als Stand-by (z. B. Malarone)
  • Malariatabletten als Prophylaxe (z. B. Malorone oder Doxycyclin)
  • Breitbandantibiotikum
  • Antibiotische Salbe für Hautverletzungen

Ob die Einnahme von Malariaprophylaxe notwendig ist oder ob es reicht, ein Präparat als Stand-by dabei zu haben, sollte mit einem Arzt/einer Ärztin besprochen werden. Dies ist je nach Reiseziel und Jahreszeit unterschiedlich. 

In den meisten Supermärkten vor Ort kann man das Mückenspray "Peaceful Sleep" kaufen. Es ist sehr wirksam (DEET).

Wenn man in der trockenen Jahreszeit (Mai - Oktober) reist, kann die Luft extrem trocken sein und die Augen reizen. Dafür (oder besser gegen geereizte Augen) sind Augentropfen zum Befeuchten und Sprays zum Nasebefeuchten ganz praktisch. 

Allergien können plötzlich und unangemeldet auftreten. Wenn man in einsamen Weltgegenden unterwegs ist, wo die nächste Apotheke weit entfernt ist, schadet es nicht, ein Antiallergikum dabei zu haben. 

Lasst Euch den Wagentyp und besonders die Geländefunktionen von Eurem Vermieter genau erklären (Allrad, Untersetzung, Differentiale, Kompressor, Sandbleche, Wagenheber und eventuell Seilwinde). Lasst Euch zeigen, wo man den Wagenheber ansetzen muss und wie und wo die Ersatzreifen befestigt sind und sich lösen lassen. Baut das Dachzelt einmal auf, um zu schauen, ob alle Teile und das Gestänge vollständig vorhanden sind. Sind Löcher im Moskitonetz? Das ist vor allem in der warmen Jahreszeit wichtig. Dokumentiert Kratzer und bereits vorhandene Beschädigungen am Fahrzeug mit Fotos. Lasst Euch alle Papiere für Grenzübertritte von Eurem Vermieter aushändigen. Die meisten Vermieter geben Ihren Kunden eine Art Notfallmappe mit, in der Telefonnummern für alle möglichen Situationen angegeben sind.

Man sollte immer ausreichend Wasser dabei haben, pro Person einen 5 Liter Wasserkanister pro Tag lautet die grobe Regel. Diese Kanister bekommt man in jedem Supermarkt. In manchen Städten ist die Wasserqualität so, dass man das Wasser trinken kann. Wenn man das nicht so genau weiss, sollte man das Trinken aus der Leitung lieber lassen. In den meisten Nationalparks hat das Wasser, das aus der Leitung kommt, keine Trinkwasserqualität sondern ist nur als Brauchwasser zu benutzen. 

Alkoholische Getränke werden im südlichen Afrika in speziellen Geschäften verkauft. Diese Bottlestores oder Liquor Shops sind an Samstagen oft nur bis Mittags geöffnet und an Feiertagen bleiben sie auch manchmal ganz geschlossen. Dies sollte man bei der Planung bedenken. 

Generell sollte man versuchen, nicht allzu viele Glasflaschen einzukaufen. Glas ist schwer und wenn eine Flasche im Kofferaum zebricht, ist das nicht so toll. Es kommt auch darauf an, wieviel Platz man hat, ob vielleicht sogar ein oder mehrere Kühlschränke vorhanden sind oder ob man mit einer Kühlbox mit Eiswürfeln unterwegs ist. 

Für größere Gruppen, die Wein mögen, bietet sich Wein im Tetrapack an. Im südlichen Afrika werden auch trinkbare Weine in Tetrapacks gefüllt und die lassen sich für einen Campingtrip super transportieren. Die Tetrapacks gibt es in verschiedenen Größen, 1,5 bis 5 Liter. Vielleicht tastet man sich erst mal langsam ran mit kleineren Größen und probiert aus, welche Weine man mag. 

Biertrinker mögen oft das Windhoeker Bier und auch Cider kann man sehr gut trinken, z. B. Savannah dry. Ein Klassiker im Busch ist natürlich Gin mit Tonic. Diese Getränke sollten dann schon etwas gekühlt werden können und man sollte nur soviel einkaufen, wie man dann auch kühlen kann. 

Ein paar Softdrinks sollten vielleicht in der heissen Jahreszeit auch dabei sein, z. B. Appletizer oder ähnliches. Für unterwegs nimmt man am besten Dosen, die nicht zerbrechen können und die man sehr klein drücken kann nach Gebrauch. Aller Müll muss wieder mitgenommen werden aus den Nationalparks. Etwas Apfelsaft oder Orangensaft zum Mischen mit dem Wasser ist auch keine schlechte Idee. 

Beispiel Einkaufsliste für Lebensmittel (Camping): 

  • 2-3 Liter haltbare Milch
  • Müsli 
  • Brot 2 Packungen
  • Mehl 
  • grosse Packung Eier 
  • Kartoffeln
  • Gemüse (z. B. Kürbis, Karotten, Paprika, Zuccini)
  • Zwiebeln
  • frischer Ingwer, Knoblauch
  • löslicher Kaffee 
  • frischer Kaffee (wenn man einen Filter dabei hat)
  • Kräuterbutter
  • verpackte ungesalzene Butter
  • Marmelade/Nutella
  • getrocknete Wurst (Salami oder ähnliches)
  • Bacon
  • Baked Beans mit Chili
  • Chakalaka in Dosen (Gemüsemischung mit Gewürzen)
  • grüne & weisse Bohnen in Dosen für Eintopf
  • Brühwürfel
  • Packung Spaghetti
  • Tomaten in Dosen
  • Früchte in Dosen
  • Steaks, eingeschweisst
  • Boerewurst mit Chili, eingeschweisst 
  • Äpfel
  • Trockenfrüchte (Aprikosen, Mango)
  • Nussmischung
  • Kräcker 
  • Kekse
  • Biltong 
  • Chips
  • Alufolie
  • Grillanzünder
  • Streichhölzer 
  • Grillkohle
  • Eis für die Kühlbox
  • Feuerholz

Vegetarier ersetzen die Fleischprodukte mit Käse (z. B. griechischer weißer Käse oder englischer Cheddar Käse) und kaufen etwas Extra Gemüse ein, z. B. Auberginen und ähnliches in größerer Menge und grillen Gemüse in Alufolie mit Käse und Kräuterbutter. 

Praktischerweise kann man vielleicht schon von zu Hause eine kleine Dose mit den Grundgewürzen mitnehmen. 

Die, die ohne "richtigen" Kaffee nicht auskommen, können darüber nachdenken, einen Edelstahl Kaffeedrücker oder eine Espressokanne im Koffer mit auf die Reise zu nehmen.

Am besten nimmt man Lebensmittel mit, die gut haltbar sind und nicht ständig gekühlt werden müssen. 

Frühstück: Für das Frühstück eignet sich natürlich Müsli besonders gut. Haltbare Milch in Tetrapacks ist auch prima geeignet. So hat man schon ein schnelles Frühstück dabei. Löslicher Kaffee. 

Lunch: Eier sind zwar zerbrechlich, müssen aber nicht ständig gekühlt werden und eignen sich gut für ein spätes Frühstück oder einen Lunch mit Bacon, Toast und vielleicht auch baked beans. Dies ist das typische nahrhafte englische Frühstück, das im ganzen südlichen Afrika verbreitet ist und oft mit etwas Chili und Zwiebeln an den Eiern/dem Omelelette "afrikanisiert" wird. Wer es lieber sueß mag, kann prima Pfannkuchen herstellen und mit etwas Obst aus Dosen (Pfirsiche, Ananas und ähnliches) essen. Käse und Wurstprodukte werden schnell unansehnlich. Als Aufstrich eigenet sich eher Marmelade, Nutella oder ein vegetarischer Aufstrich. 

Abendessen: Für alle nicht-Vegetarier sind Steaks und Fleisch von Wildtieren empfehlenswert. Die Qualität ist sehr gut und die Haltungsbedingungen der Tiere sind wesentlich besser als in Europa. Die Tiere können sich frei bewegen, bevor sie zum Metzger getrieben werden und fressen nur Gras. Salat und Tomaten verderben eher schnellt. Empehlenswert sind Gemüsepäckchen in Alufolie - z. B. mit kleingeschnitten Paprika, Zuccini, Möhren, Zwiebeln - darauf ein bisschen kleingeschnittener frischer Ingwer und Knoblauch und man gibt ein Stück Kräuterbutter dazu. Voila! 15 Minuten am Rand des Feuers schmoren und dann sind sie fertig. Kürbis lässt sich auch sehr gut in Alufolie auf dem Feuer zubereiten, ebenso Kartoffeln. Man kann Reis und Nudeln im kochenden Wasser zubereiten und eine Soße dazu herstellen - vor allem beim Reis bedenken, dass das Garen etwas dauert. Eintöpfe sind natürlich auch sehr geeignet. Einfach alles was einem gefällt (z. B. Bohnen, Hülsenfrüchte, Tomaten in Dosen, Brühwürfel, Gewürze, Zwiebeln, Wasser) zufügen und eine Weile köcheln lassen. Gewürze kann man vielleicht schon in einer kleinen Dose aus Europa mitnehmen. Es ist aber auch alles in den Supermärkten im südlichen Afrika erhältlich. 

Für unterwegs/Snacks: Trockenfrüchte, Nüsse, Kekse, Chips, Biltong (getrocknetes und gewürztes Fleisch - tradtionelles Nahrungsmittel im südlichen Afrika), Kräcker, Äpfel. Beim Obst sollte man druck-unempfindliches Obst wie Äpfel oder Birnen bevorzugen. Es kursiert das Gerücht in verschiedenen Reiseführern, dass Elefanten den Geruch von Orangen so mögen, dass sie Fahrzeuge aufbrechen, um daran zu kommen. Ob das nun wirklich stimmt, können wir nicht bezeugen, haben uns aber immer an das "Mitnahmeverbot" von Orangen gehalten.

Machmal dauert die Fahrt länger als man geplant hat oder vielleicht hat man sich verfahren und kommt erst im Dunkeln auf der Campsite an und möchte nicht mehr kochen. Für solche Gelegenheiten, oder wenn man einfach keine Zeit hat eine Pause zu machen, sollte man solche Snacks dabei haben. Das hebt die Stimmung und schont die Nerven von eventuell unterzuckerten Mitfahrern. 

Verpacken von Lebensmitteln: Idealerweise gehören vielleicht schon 1-2 Lebensmittelkisten zur Grundausstattung des Campers. Wenn nicht, kann man im Supermarkt nach ein paar Pappkartons fragen oder ein paar (oft auch stapelbare) Plastikkisten kaufen. Diese kann man am Ende der Reise verschenken, z. B. an das Wachpersonal einer Lodge. 

 

Einige Lodges in Botswana bitten in Ihren Fragebogen Ihre Gäste darum, die OAR Nummer anzugeben. Was also ist die OAR Nummer?

OAR steht für Okavango Air Rescue. Okavango Air Rescue ist eine Organisation zur Notfallrettung im Norden Botswanas. Der Helikopter ist in Maun stationiert und ein Ärzteteam  zur Erstversorgung besetzt den Helikopter. Für 16 Euro für 1 Jahr kann man dort Mitglied werden. Die Mitgliedschaft ist nicht fortlaufend, endet nach einem Jahr. Nur Mitglieder werden per Helikopter im Notfall ausgeflogen. OAR ist eine tolle Organisation und es lohnt sich sie zu unterstützen – auch wenn man vermutlich und hoffentlich nicht persönlich in den „Genuss“ einer Evakuierung kommt. OAR übernimmt die Erstversorgung und den Transport und alles weitere wird dann von der Reisekrankenversicherung abgedeckt.

http://www.okavangorescue.com/

 

Einige Wochen vor Abreise erhalten Sie einen Reiseplan von Kalahari Calling UG. Darin stehen für die einzelnen Ziele Ihrer Reise die GPS Daten, Hinweise zur Anfahrt, zum allgemeinen Verhalten vor Ort (wenn es sich zum Beispiel um uneingezäunte Campingplätze in der Wildnis handelt), wann und wo Sie für den nächsten Reiseabschnitt einkaufen müssen (wenn Sie Selbstversorger sind), in welchen Ortschaften es Geldautomaten und Tankmöglichkeiten gibt und ähnliche Informationen. Natürlich gehören auch ein paar Tipps für Unternehmungen vor Ort mit zum Reiseplan. 

Wenn sich eine schöne Glut entwickelt hat, schiebt man mit einer Schaufel eine Ladung Glut zur Seite. Darüber stellt man ein Dreibein. Das ist ein gußeisernes Gestell mit drei Beinen. Auf das Dreibein legt man einen Grillrost. Dann kann man auf dem Grillrost grillen, z. B. Gemüse in Alufolie oder Steaks. Direkt auf dem Feuer kann man nicht grillen, die Hitze ist zu groß. Man kann auch eine Pfanne auf den Grillrost stellen und etwas darin braten. Will man Wasser erhitzen zum Kochen, stellt man das Dreibein näher ans Feuer im äußeren Bereich. Dann benutzt man keinen Rost, sondern stellt die Töpfe (nach Möglichkeit auch gußeisern) auf die Kanten des Dreibeins. Es gibt auch gußeißerne Töpfe mit drei Füßen, die man direkt in den äußeren Glutbereich des Feuers stellen kann. Wenn man Kartoffeln in Alufolie grillen will, reicht es, die Kartoffeln an den Rand des Feuers zu legen, direkt im Feuer verbrennen sie schnell, trotz Alufolie. Das gesamte Equipment zum Grillen auf dem offenen Feuer verrust und muß ebenfalls gut verpackt werden, bevor es wieder eingeladen werden kann. Man benötigt Grillhandschuhe, um Töpfe anfassen zu können und Grillzangen. Das Kochen auf dem offenen Feuer benötigt ein bisschen Übung, aber es geht oft schneller, als auf einem Gaskocher zu kochen. Am besten hat man beides dabei. 

Man sammelt ein wenig trockenes Gras und sehr trockene kleine Ästchen, von 2-3 mm Durchmesser, die man zerbricht. Feuerholz im Nationalpark zu sammeln ist verboten, ein Handvoll trockenes Gras und ein paar dünne Zweige sind erlaubt. Dann schichtet man die Ästchen pyramidenförmig über dem Gras auf. Wenn man Feueranzünder dabei hat, kann man ein Stückchen Feuerbeschleuniger unter die Ästchenpyramide setzen, das beschleunigt das Ganze. Dann schichtet man etwas stärke Äste und 2-3 Scheite von dem Feuerholz, das man in den Park mitgebracht hat, auf. Man versucht, die Pyramidenform beizubehalten und zündet das Feuer an dem trockenen Gras an. Wenn man kein trockenes Gras zur Hand hat, kann man auch nur Feueranzünder und Papier unter dem Holz benutzen, um das Feuer in Gang zu setzen. Wenn sich Glut bildet und die stärken Holzscheite anfangen, zu glühen, legt man ab und an neue Scheite nach, die sich dann an der Glut entzünden. 

Ja. Das Feuer spendet Schutz vor Wildtieren, wärmt in der kälteren Jahreszeit, spendet Licht und schafft eine schöne Stimmung. Am besten benutzt man Mopane Holz, ein hartes rötliches Holz, das überall am Straßenrand aufgestapelt ist. Mopane verbrennt sehr langsam und ist deshalb sehr beliebt. Dort wo das Holz aufgestapelt ist, hält man an und die Anwohner, deren Eigentum das Holz ist, kommen herbei und bessern mit dem Verkauf des Holzes ihre finanzielle Situation auf. Man verhandelt über den Preis für das Holz. Wenn man einen Dachgepäckträger hat, kann man das Holz mit Spanngurten auf dem Dach befestigen. Das benötigt Sorgfalt beim Schichten und eine feste Vertäuung, andernfalls rüttelt sich das Holz unterwegs los und man verliert es eventuell. Wenn man das Holz im Innenraum des Wagens transportiert muss man es in einer Form "verpacken", damit es nicht den Wageninhalt verschmutzt und durch scharfe Kanten und Späne Stoffe und Gepäck zerstört. Dafür eignen sich mehrfach verwendbare Einkaufstüten gut, wie es sie in Deutschland gibt oder sehr feste Müllbeutel. Mopaneholz wird auch an Tankstellen verkauft. Dort ist es in kleineren Mengen in Plastikfolie eingeschweisst und wesentlich teurer als am Strassenrand. Das Sammeln von Feuerholz in in vielen Parks verboten. Es gibt im südlichen Afrika Holzarten, die beim Verbrennen giftigen Rauch entwickeln und die keinesfalls für ein Lagerfeuer verwendet werden sollten. 

  • Genug Wasser dabei haben. Man rechnet pro Person 5 Liter Trinkwasser pro Tag. Dazu eine Reserve einbauen, dann kann nicht allzu viel passieren. 
  • Ausreichend Sprit dabei haben. Berechnen Sie die Strecke und den Verbrauch großzügig. Fahren im Sand braucht viel Sprit. Auch ausserhalb der Parks - immer tanken, wenn sich die Möglichkeit bietet. Es kann sein, dass es am nächsten Ort keinen Sprit gibt. 
  • Falls das Auto beschädigt sein sollte, oder Sie einen Unfall haben - nie das Auto verlassen. Es ist lebensgefährlich, zu Fuß durch den Busch zu wandern. In den meisten Parks werden Sie mehrmals am Tag andere Fahrzeuge treffen. Es wird jemand vorbeikommen und Ihnen helfen oder Hilfe verständigen. 
  • Wenn Sie in sehr einsamen Gegenden unterwegs sind, sollten Sie zusätzlich zum Mobiltelefon - das man sowieso dabei haben sollte - ein Satellitentelefon mit dem Fahrzeug ausleihen. 
  • Elefanten sind immer die Stärkeren! Vor allen anderen Tieren sind Sie im Fahrzeug gut geschützt. Einem wütenden Elefanten hat die Blechhülle nicht viel entgegen zu setzen. Halten Sie genug Abstand zu Elefanten und beobachten Sie sie sorgfältig. Entspannte Tiere wandern fressend durch den Busch. Sollte das Tier vor Ihnen stehen bleiben, in Ihre Richtung schauen, die Ohren aufstellen, mit den Ohren wackeln und beginnen, mit dem Kopf zu schütteln, so ist das eine Warnung. Sie stören dieses Tier! Viele Elefanten fühlen sich von Motorengeräuschen belästigt. Wenn Sie nach vorne Platz haben können Sie Gas geben und den Einflussbereich des Elefanten so verlassen. Sind Sie zwischen eine Herde geraten, oder können nicht an dem Elefanten vorbei ist es ratsam, den Motor abzustellen. Normalerweise beachten Elefanten ein stehendes Fahrzeug nicht. 

Man sollte Respekt vor wilden Tieren haben. Angst braucht man normalerweise nicht vor ihnen zu haben. Es gibt aber ein paar Dinge, die man beachten sollte, wenn man in der afrikanischen Wildnis campen möchte. In Botswana können sich die Tiere in vielen Parks komplett frei bewegen, auch die Campsites sind nicht umzäunt. In Südafrika und Namibia sind die meisten Zeltplätze umzäunt. 

  • Immer das Zelt komplett geschlossen halten. Das Zelt muss einen Boden haben, also ringsum komplett geschlossen sein. Löwen wissen nicht, wie sie in ein geschlossenes Zelt eindringen sollen. Es ist lebensgefährlich, in einem offenen Zelt zu schlafen, auch wenn es heiss ist. Meistens haben die Zelte Moskitoschutznetze, mit denen man den Innenraum gut ventilieren kann. 
  • Keine Lebensmittel im Zelt aufbewahren. Paviane können den Stoff von Zelten problemlos zerreissen und tun das auch, wenn sie etwas Interessantes im Zelt vermuten. Außerdem schmieren sie auch gerne Exkremente umher, wenn sie irgendwo eindringen, um ihr Territorium zu markieren. 
  • Früchte und stark duftendes Obst wie Bananen und Zitrusfrüchte gar nicht erst mitnehmen. Dies wirkt auf viele Tiere unwiderstehlich und könnte Elefanten animieren, Ihr Auto näher zu untersuchen. 
  • Wenn Sie Lebensmittel zubereiten, die Umgebung im Auge behalten. Paviane sind intelligent und können problemlos Boxen mit Verschluss öffnen. 
  • Abends am Lagerplatz ein Lagerfeuer entzünden. Nachts am Lagerfeuer bleiben, bis sie ins Bett gehen. Zwischendrin die Umgebung ausleuchten, um zu sehen ob sie Gesellschaft haben. Katzenaugen leuchten im Dunkeln. Solange das Feuer brennt, trauen sich Katzen nicht näher heran. Wenn alles dunkel und still wird, dann schauen die Tiere, ob es vielleicht etwas Interessantes zu finden gibt auf Ihrer Campsite. 
  • Nachts nach Möglichkeit das Zelt nicht verlassen. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, die Umgebung vorher sorgfältig ausleuchten. Einen aufgeschnittenen 5-Liter Wasserbehaelter (Unterteil des Plastikbehälters) für Notfälle mit im Zelt haben. Sollten sich Löwen vor dem Zelt aufhalten, kann man den Plastikbehälter zum Urinieren benutzen.
  • Duschen, Abwaschen und Wäsche waschen während des Tages erledigen. Keine Essensreste nach dem Abendessen im Camp stehen lassen, vor allem wenn Fleisch gegrillt wurde. Dies könnte in der Nacht Tiere anlocken. Geschirr abwaschen und das Wasser weit genug vom Zelt entfernt entsorgen. Plastikreste, z. B. von eingeschweisstem Fleisch, Käse oder anderen Lebensmitteln können nach dem Essen direkt im Feuer verbrannt werden. In Botswana wird Plastik nicht recycled, deswegen muss man wegen des Verbrennens im Feuer kein schlechtes Gewissen haben, auf einer Mülldeponie dort wird der Müll auch nur verbrannt. Alles was sich nicht verbrennen lässt, muss wieder mitgenommen werden in einem stabilen Behältnis. Müll kann an den Eingängen/Ausgängen der Nationalparks entsorgt werden. 

Es gibt giftige Skorpione im südlichen Afrika. Die meisten sind nicht giftig genug, um einen erwachsenen Menschen lebensgefährlich zu verletzen, Stiche können aber schmerzhaft sein. Es gilt die Faustregel, große Schere, kleiner Schwanz - weniger giftig, kleine Scheren, breiter Schwanz - stärker giftig. Wenn man im Freien campt und die Schuhe vor dem Zelt stehen lässt, sollte man die Schuhe am nächsten Morgen ausschütteln, für den Fall, dass ein Skorpion es sich über Nacht im Inneren des Schuhs gemütlich gemacht hat. Oder man nimmt die Schuhe einfach mit ins Zelt und verschliesst den Reißverschluss des Zelts sorgfältig (was man generell aus verschiedenen Gründen immer tun sollte). Vorsichtig sollte man beim Holzsammeln sein und nicht einfach Steine mit der Hand umdrehen oder in Öffnungen fassen. Skorpione sitzen gerne unter der Rinde von totem Holz. Wenn man das Holz für das abendliche Lagerfeuer im Freien gesammelt hat und es so aufgeschichtet hat, dass es von innen nach außen brennt, dann flüchten manchmal Skorpione aus den heisser werdenden Scheiten ins Freie und an den Umsitzenden vorbei. In Innenräumen ist mir in sechs Jahren im südlichen Afrika nie ein Skorpion begegnet. 

Ja, die gibt es. Normalerweise bekommt man Schlangen nicht zu sehen, da sie sich von Menschen fernhalten und sich bei einer Vibration des Bodens, die die Schritte von Menschen auslösen, sofort entfernen. Das trifft allerdings nicht auf Puffottern zu, die manchmal zusammengerollt auf dem Weg liegen bleiben und nicht das Weite suchen. Dies kann zu Unfällen führen, wenn jemand unbeabsichtigt auf eine Puffotter tritt. Daher sollte man beim Wandern darauf achten, wo man hintritt und geschlossene Schuhe und lange Hosen tragen. Außerdem sollte man nicht einfach in Spalten und Öffnungen fassen und Vorsicht beim Holzsammeln walten lassen. Wenn man abends im Dunklen auf Wegen (z. B. auf einem Lodge-Gelände) unterwegs ist, sollte man mit einer Taschenlampe den Weg ausleuchten. Generell sind Schlangen als Kaltblüter während des Sommers aktiver als während der Winterzeit. In gepflegten Innenräumen, die mit Moskitogittern ausgestattet sind und die regelmässig gereinigt werden, trifft man normalerweise nicht auf Schlangen. Haustiere, wie zum Beispiel Hamster könnten Schlangen anlocken oder aber unhygienische Zustände in Behausungen mit Müll. Als Tourist kommt man meist mit solchen Bedingungen nicht in Berührung.